Der unabhängige Finanzbroker Compagnie Financière Tradition mit Sitz in Lausanne hat seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2023 unter Beweis gestellt. Das Unternehmen profitiert davon, dass die Kunden ihre Portfolios nach der Zinswende wieder aktiver umschichten.

Über die Compagnie Financière Tradition (CFT) handeln Finanzakteure Zins-Swaps, Warentermin-Positionen oder Rohöl- und Elektrizitäts-Lieferkontrakte. Aber auch Positionen in bestimmten Staats- oder Unternehmensanleihen, Aktien oder Derivaten gehören zum Geschäft.

Wenn diese Posten so gross sind, dass sie einen Einfluss auf die Preisbildung an der Börse haben, werden sie lieber über Broker gehandelt.

Zinswende belebte das Geschäft

Mit der Zinswende im vergangenen Jahr hat sich das Geschäft von CFT spürbar belebt. Die Umsätze sind bereits 2022 und auch im ersten Quartal klar gestiegen. Die am Donnerstag vorgelegten Halbjahreszahlen belegen diesen Trend nun.

So wuchs der Umsatz auf bereinigter Basis um rund 12 Prozent auf 552,4 Millionen Franken. Unbereinigt betrug das Plus 6,1 Prozent auf 513,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen mitteilte.

Wachstum in beiden Segmenten

Die Erträge im Interdealer-Broking-Geschäft (IDB) legten ebenfalls um 12 Prozent zu, während das Devisenhandelsgeschäft für Privatanleger in Japan (Non-IDB) um rund 19 Prozent wuchs. Die Gewinnzahlen veröffentlicht das Unternehmen erst Anfang September.

CFT agiert als Intermediär und Marktplatz für Finanzinstitute und professionelle Händler. Laut eigenen Angaben ist das Unternehmen in mehr als 30 Ländern vertreten und hat weltweit mehr als 2’400 Mitarbeitende. Per Ende 2022 wurde die Zahl der Kunden auf 582'500 beziffert, ein Plus von 2,8 Prozent zum Vorjahr.

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