Während die Aktien- und Anleihemärkte weltweit unter Verkaufsdruck stehen, schiesst die älteste Kryptowährung der Welt in die Höhe. Blackrocks Bitcoin-Pläne sorgen für frische Zuversicht.

Grosse Aufregung unter Bitcoin-Anhängern: Der weltgrösste Vermögensverwalter hält unerschütterlich an seinem geplanten Bitcoin-Spot-ETF fest. Blackrocks geplanter iShares Bitcoin Trust ist nun auf der Website der Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC) gelistet. Der Ticker des Anlageprodukts lautet IBTC.

Marktanalysten zufolge ist dies der erste vorgeschlagene Bitcoin-Spot-ETF, der bei der DTCC gelistet ist – einem Giganten der Finanzmarktinfrastruktur, der täglich Wertpapiertransaktionen in Höhe von Billionen Dollar abwickelt. Das Produkt wurde auf der DTCC-Website gelistet, nachdem Blackrock seinen Vorschlag für einen Bitcoin-ETF am 18. Oktober geändert hatte.

Branchenkenner werten dies als positives Zeichen, dass die US-Wertpapieraufsicht SEC dem Antrag der von CEO Larry Fink geführten Blackrock bald genehmigen könnte. Bislang haben die Börsenaufsichtsbehörden jedoch alle Anträge zur Einführung eines solchen Produkts auf die lange Bank geschoben.

Bitcoin macht Jubelsprung

Der Bitcoin reagierte auf diese Nachricht mit einem kräftigen Kurssprung. Die nach Marktkapitalisierung grösste Kryptowährung der Welt stieg zeitweise auf fast 35'000 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mai letzten Jahres. Aktuell notiert der Bitcoin mit rund 34’100 Dollar nur knapp unter seinem Jahreshoch. Hinter dem deutlichen Kurszuwachs steht unter anderem auch die Auflösung umfangreicher Short-Positionen, zumal Krypto-Bassiers auf einen fallenden Bitcoin-Kurs gewettet hatten.

Für den sprunghaften Kursanstieg der letzten 24 Stunden ist noch eine weitere Nachricht verantwortlich, die im Bitcoin-Lager für Zuversicht sorgt. Ein US-Richter hat die SEC offiziell angewiesen, den lange verzögerten und umstrittenen Bitcoin-Spot-ETF-Antrag von Grayscale erneut zu prüfen, nachdem die Regulierungsbehörde auf eine frühere gerichtliche Aufforderung nicht reagiert hatte.

In der Wartschlaufe

Bisher hat die SEC noch keinen Bitcoin-Spot-ETF genehmigt. Mehrere namahafte Investmenthäuser stehen mit ihren Anträgen in der Warteschlange. Wie Blackrock will auch der Schweizer ETP-Spezialist 21Shares zusammen mit Ark Invest und der US-Starinvestorin Cathie Wood ein solches Produkt in den USA auflegen. Doch die Börsenaufsicht hat den Antrag kürzlich erneut auf die lange Bank geschoben. Eine endgültige Entscheidung soll nun im Januar 2024 fallen.

Für Vorfreude im Bitcoin-Lager hatte kürzlich bereits ein Artikel über die Zulassung des Bitcoin-Spot-ETFs von Blackrock durch die SEC gesorgt. Dies stellte sich jedoch als Falschmeldung heraus.

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