Martin Janssen verkauft Finfox nach Deutschland
Die 1986 in Zürich gegründete Techn0logie- und Investmentberatungsfirma Ecofin hat die beiden Tochterfirmen Ecofin Software and Technology sowie Ecofin Research and Consulting (besser bekannt als Finfox) an die deutsche Chapters Group respektive an deren Schweizer Tochtergesellschaft Chapters Software Switzerland verkauft. Die Übertragung der Gesellschaften erfolgte am 2. Mai 2025.
Die Ecofin Software and Technology ist ein führendes Schweizer Softwareunternehmen im Bereich Digital Wealth Management, das mit seiner digitalen Plattform Finfox eine nahtlose hybride Vermögensberatung über verschiedene Kanäle ermöglicht. Die Ecofin Software and Technology firmiert neu unter dem Namen Finfox Software and Technology.
Neue Entwicklungsphase
Finfox bleibt eine eigenständige Firma, die Marke Finfox wird beibehalten, wie der emeritierte Zürcher Finanzprofessor und Unternehmer Martin Janssen entsprechende Informationen auf Anfrage bestätigte. Zum Verkaufspreis machte er keine Angaben. Zu den Kunden von Finfox zählen verschiedene Raiffeisenbanken, Kantonalbanken sowie in- und ausländische Privatbanken.
Die Chapters Group ist eine an der Frankfurter Börse kotierte Beteiligungsgesellschaft, die in kleine und mittlere Unternehmen mit einer «digitalen Mission» investiert. Für Finfox beginnt mit dem Eigentümerwechsel eine neue Entwicklungsphase mit dem Fokus auf Innovation, Kundenorientierung und Skalierung, wie weiter zu erfahren war
Andere Ecofin-Firmen nicht betroffen
«Ich bin froh, dass wir mit der Chapters Group einen langfristig orientierten neuen Eigentümer gefunden haben, der die strategische Ausrichtung von Finfox unterstützt und sowohl die Innovationskraft des Unternehmens als auch die Kundenbeziehungen weiter ausbauen will», sagte Janssen, Gründer und Eigentümer Ecofin-Gruppe.
Die anderen Firmen der Gruppe in den Bereichen Vermögensberatung und Vermögensverwaltung, Dateninfrastruktur und Blockchain-Aktivitäten sind von dieser Transaktion nicht betroffen.
Exzellentes Netzwerk
«Mit der Chapters Group werden wir Teil einer erfolgreichen Software-Beteiligungsgesellschaft mit mehr als 45 Unternehmen im Portfolio. Für Finfox bedeutet dies zudem eine nachhaltig orientierte Eigentümerstruktur, die den über die vergangenen drei Jahre eingeschlagenen Weg weiterführen wird», sagte Andreas Borg, CEO von Finfox.
«Wir agieren weiterhin selbständig – gleichzeitig profitieren wir vom strategischen Sparring und dem exzellenten Netzwerk unseres neuen Eigentümers», ergänzte er.
Investoren vom MIT
Die Chapters Group verfügt über eine Börsenkapitalisierung von rund 700 Millionen Euro. Die Aktionärsstruktur ist diversifiziert; zu den Shareholdern gehören verschiedene langfristige Investoren, Family Offices, das firmeneigene Management sowie das Massachusetts Institute of Technology (MIT).
«Mit Finfox ergänzen wir unser Beteiligungsportfolio um einen echten Digital Champion im Bereich Wealth-Tech. Chapters will das Produktangebot durch weitere Akquisitionen stärken und die Beziehungen zu den Kundinnen und Kunden von Finfox weiter vertiefen», erklärte Marc Maurer, Geschäftsführer Chapters Software Switzerland.