Finma-Verwaltungsrat verliert IT-Kompetenz
Anfang 2024 holte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht mit René Keller einen erfahrenen Informatik- und IT-Bankenmanager in den Verwaltungsrat. Jetzt ist er zurückgetreten.
Der Bundesrat wurde an seiner Sitzung vom 25. Juni über den Rücktritt von René Keller aus dem Verwaltungsrat der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) informiert, heisst es in einer Mitteilung der Behörde vom Mittwoch.
Er scheidet per 30. Juni 2025 aus dem Germium aus, wie es weiter heisst. Als Grund wird genannt, dass sich Keller beruflich neu orientieren möchte. Er ist seit dem 1. Februar 2024 Mitglied des Finma-Verwaltungsrates.
«Ich spreche René W. Keller für seine wertvolle Arbeit grossen Dank aus und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute», sagte Verwaltungsratspräsidentin Marlene Amstad. «Mit seinem Engagement und seinem grossen fachlichen Know-how im Bereich der Digitalisierung und der Anwendung neuer Technologien hat er der FINMA wichtige Impulse vermittelt.»
Gefragter CIO
Der Informatikingenieur Keller blickt auf eine lange und internationale Karriere in der Finanzindustrie im Bereich IT zurück. Stationen waren etwa die Schweizer Börse, UBS, Credit Suisse, Swiss Life, Deutsche Börse, Deutsche Bank oder Standard Chartered.
Der Verwaltungsrat ist das strategische Organ der Aufsichtsbehörde. Er besteht aus sieben bis neun Mitgliedern. Gemäss dem Finanzmarktaufsichtsgesetz legt er unter anderem die strategischen Ziele fest und unterbreitet sie dem Bundesrat zur Genehmigung.