Der Rückversicherer hat im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben. Insbesondere Naturkatastrophen hinterliessen tiefe Spuren.

Der Rückversicherer Swiss Re weist für die ersten neun Monate 2022 wie erwartet einen Verlust aus. Das Minus beträgt 285 Millionen Dollar. Für das Dreivierteljahr weist der Konzern eine Eigenkapitalrendite (ROE) von –2,1 Prozent aus. Im Vorjahreszeitraum hatte der ROE noch bei 6,6 Prozent und der Gewinn bei 1,3 Milliarden Dollar gelegen.

Schwere Unwetterschäden

Zurückzuführen ist der Fehlbetrag auf einen Verlust von 442 Millionen Dollar im dritten Quartal, wie der Medienmitteilung von Freitag zu entnehmen ist. Belastet wurde die Geschäftsentwicklung vor allem durch Naturkatastrophen sowie erheblich niedrigere Anlageergebnisse. Grosse Naturkatastrohenschäden schlugen mit 2,7 Milliarden Dollar zu Buche.

Tiefe Spuren hinterliess dabei insbesondere Hurrikan «Ian», auch Überschwemmungen in Australien und Südafrika, Hagelstürmen in Frankreich sowie einer Reihe von kleineren Ereignissen belasteten das Eregebnis. Enthalten sind im Resultata auch Rückstellungen in Höhe von 283 Millionen Dollar im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Ausblick unverändert

Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen der Gruppe stiegen in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 32,4 Milliarden Dollar. Dabei wurde das Wachstum durch ungünstige Wechselkursentwicklungen beeinträchtigt, wie es heisst. Legt man stabile Wechselkurse zugrunde, beträgt der Zuwachs 5,2 Prozent.

Wie die Swiss Re vor kurzem warnte, wird sie das Ziel für die Eigenkapitalrendite der Gruppe von 10 Prozent für 2022 voraussichtlich nicht erreichen. Dennoch bleibt die Gruppe für die mittelfristigen Aussichten zuversichtlich, heisst es weiter.

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