Nach dem Verkauf an die BTG Pactual wird die Tessiner Privatbank BSI einem Umbau unterzogen. Dabei wird es auch zu Entlassungen kommen.

Die Schweizer Belegschaft der BSI ist an einer Mitarbeiterversammlung über einen bevorstehenden Personalabbau und eine Restrukturierung informiert worden. Die BSI bestätigte entsprechende Berichte in Tessiner Medien.

Gemäss dem Plan werden weltweit 160 Arbeitsplätze abgebaut. Dabei soll es zu rund 100 Entlassungen kommen. Die übrigen Stellen würden durch Frühpensionierungen und Versetzungen in andere Gruppengesellschaften vollzogen.

Die Pläne kommen nicht überraschend, obwohl die BTG Pactual bei der Übernahme gesagt hatte, es werde nicht zu einem Stellenabbau kommen. Die BSI beschäftigt weltweit rund 2'000 Angestellte, davon 1'385 in der Schweiz.

Noch keine Einzelheiten

Dort dürfte es auch am ehesten zu den Entlassungen kommen, werden zurzeit doch Verhandlungen über einen Sozialplan geführt. Die BSI unterhält im Tessin ein dichtes Filialnetz. Die brasilianische BTG Pactual ist hingegen vielmehr an den Private-Banking-Aktivitäten interessiert. Dazu ist die lokale Verankerung, welche die BSI im Tessin hat, nicht unbedingt vonnöten.

Über Einzelheiten der Restrukturierung, die offenbar von Herbst 2014 bis Ende 2015 umgesetzt werden soll, ist aber noch nichts Genaueres bekannt.

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