Ein britischer Privatmarkt-Investor hat sich bei einem Zürcher Fondsanalysehaus eingekauft. Was der neue Aktionär mit dem Unternehmen vorhat.

Der in London und München beheimatete Finanzinvestor Hg Capital hat einen «bedeutenden» Anteil am Zürcher Fonddienst Fundinfo erworben. Das teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag mit.

Wie es weiter hiess, bleibt die Führung der in Zürich angesiedelten, aber weltweit tätigen Fondsanalyse-Spezialistin und Datenplattform-Betreiberin an Bord. Namentlich handelt es sich dabei um CEO Philipp Portmann sowie um Michael Partin, Jan Giller, Daniel Walter, Matthias Weber und Jochen Gutbrod.

Gründer bleiben investiert

Peter Little, vormals CEO und Präsident von Cadis Software, wird als neuer Präsident zum Unternehmen mit Büros in Frankfurt, London, Paris, Madrid, Hongkong und Singapur stossen, wie mitgeteilt wurde.

Die Gründungspartner werden weiterhin einen «wichtigen» Anteil an der Firma halten – dass es sich beim Engagement von Hg Capital effektiv um eine Übernahme handelt, wollte das Private-Equity-Unternehmen nicht bestätigen.

Fintech-Angebot forcieren

Freizügiger spricht der neue Aktionär über seine Pläne mit Fundinfo. So soll der Vorstoss in neue Märkte vorangetrieben und insbesondere das digitale Angebot forciert werden.

Mit der Tochter Ifund Services arbeitet Fundinfo bereits an einem Robo Advsior für die Fondsselektion. Diese Anstrengungen sollen nun in das Netzwerk weiterer Fintech-Investments von Hg Capital – Intelliflo, Ullink und Sequel – eingebunden werden, wie es weiter hiess.

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