Um die reiche Klientel ausserhalb Londons anzugehen, wird Julius Bär in mehreren britischen Städten jeweils ein Büro eröffnen und zusätzliche Kundenberater engagieren.

Boris Collardi, CEO von Julius Bär, hat bereits letzten März angekündigt, das Private-Banking-Geschäft im Vereinigten Königreich ausbauen zu wollen, beispielsweise durch eine Übernahme, wie auch finews.ch berichtete.

Nun stemmen die «Bären» zwar keine Akquisition, dafür eröffnen sie per Ende Jahr drei neue Büros auf der Insel, und zwar in Manchester, Leeds und in Glasgow. Zusätzlich wird ein kleines Team in Belfast aufgestellt. Dies teilte Julius Bär am Donnerstag mit.

Personaloffensive im Gang

Die geografische Ausdehnung begründet die Privatbank damit, dass zwei Drittel der Vermögenden in Grossbritannien von ausserhalb Londons stammen. Bis Ende Jahr sollen für die drei Standorte plus Belfast rund 30 zusätzliche Mitarbeitende, mehrheitlich Kundenberater, rekrutiert werden, wie finews.ch aus gut informierten Kreisen erfahren hat. 

Neben Julius Bär planen auch andere Schweizer Finanzinstitute ihre Präsenz in Grossbritannien auszubauen – darunter UBS, Credit Suisse oder Pictet.

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