Im anspruchsvollen Geschäft mit den Schweizer «Finanz-KMU» kommt es bei der Credit Suisse erneut zum Chefwechsel. Der bisherige Leiter erhält die Verantwortung für ein neues Departement.
Die Credit Suisse (CS) nimmt im Geschäft mit institutionellen Kunden in der Schweiz organisatorische Änderungen vor. Dominik Münchbach, bisheriger Leiter External Asset Managers (EAM) Europa, übernimmt die Leitung des Bereichs EAM Schweiz sowie die globale EAM-Segmentsverantwortung. Dies teilte die Grossbank am Dienstag in einer Mail mit.
Reto Hossli (Bild unten), der den Bereich bisher geführt hat, verantwortet künftig das neu geschaffene Departement Investment Advisory & Solutions innerhalb des Geschäftsbereichs Institutionelle Kunden, wie es weiter hiess. Die Änderungen treten ab nächster Woche in Kraft, so die CS.
Gesteigerte Profitabilität
Damit erlebt der Bereich Institutionelle Kunden, der seit letztem Januar als eigenständige Einheit der CS (Schweiz) funktioniert und von André Helfenstein geleitet wird, einen neuerlichen Umbau. Das neue Investment Advisory & Solutions soll künftig sowohl institutionelle als auch sehr vermögende Kunden und Familiy Offices mit Anlagelösungen und -dienstleistungen beliefern, wie aus der Meldung hervorging.
In einer internen Mitteilung, die finews.ch vorliegt, lobte Helfenstein die Leistungen von Hosslis Team. Dieses habe das Risikoprofil des EAM-Geschäfts deutlich verbessert, das Geschäft konsequent auf die Kundensegmente ausgerichtet und EAM Schweiz in diesem Jahr zu positivem Profitabilitätswachstum zurückgeführt.
Dramatische Reduktion
Wie Hossli unlängst gegenüber finews.ch erklärte, hatte die CS in den letzten Jahren die Anzahl Vermögensverwalter, Endkunden und Endkundendomizile dramatisch reduziert. Noch immer ist die 100-Milliarden-Franken-Schwelle bei den von den EAM-Kunden verwalteten Geldern nicht überschritten.
Mit der Ankündigung von Dienstag erlebt der Bereich zudem den zweiten Chefwechsel in zwei Jahren.
Der frisch ernannte Münchbach erhält nun die Aufgabe, das hiesige EAM-Geschäft bezüglich Wachstum sowie Profitabilität voranzutreiben. In der Schweiz arbeitet die Bank nach eigenen Angaben mit rund 800 unabhängigen Vermögensverwaltern zusammen. In seiner Rolle wird der neue Chef auch Mitglied im erweiterten Management Committee der CS (Schweiz).
Nachfolge geregelt
Münchbach kennt das Geschäft mit den «Finanz-KMU» bestens. Er hat in den letzten neun Jahren den Bereich EAM Europa geleitet, davor war er während rund zwei Jahren als operationeller Leiter des EAM-Geschäfts der CS zuständig, wie es weiter hiess.
Die Leitung des Bereichs EAM Europa übernimmt für ihn Andreas Oggier, der bisher für EAM-Kunden aus Grossbritannien verantwortlich war.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.53%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.24%
