Die Liechtensteinische Landesbank hat im ersten Halbjahr 2017 deutlich an Fahrt aufgenommen – und erstmals nach langem wieder Nettoneugelder angezogen.

Mitte vergangenen Juli hatte die Liechtensteinische Landesbank einen Halbjahresgewinn von 60 Millionen Franken angekündigt. Das war ein genaue Prognose, wie sich nun anhand der am Donnerstag publizierten Semesterzahlen zeigt. Die LLB steigerte sich somit um 39,4 Prozent. Dies beweist laut LLB, dass die eingeschlagene Strategie Wirkung zeigt.

Die Gruppe steigerte ihren Geschäftsertrag um 22,3 Prozent auf 189,7 Millionen Franken, das Volumen nahm um 1,9 Milliarden auf 60 Milliarden Franken zu. Besonders deutlich war der Anstieg im Handelsgeschäft, wo die LLB vor einem Jahr noch einen Verlust erlitten hatte.

Verstärkte Kundenaktivität

Heuer erzielte die Bank einen Erfolg von 38,6 Millionen Franken – dank verstärkter Kundenaktivität und eines verbesserten Treasury-Ergebnisses.

Eine Trendwende gelang der LLB im Privatkundengeschäft. Die Bank erzielte einen Netto-Neugeldzufluss von 731 Millionen Franken. Letztmals war ihr das im Jahr 2010 gelungen.

Mehr Anlageberatungsmandate

Wirkungsvoll habe sich die neue Strategie in der Vermögensverwaltung gezeigt, wo die Anlageberatungsmandate innert einem Jahr um rund 1 Milliarde Franken zugenommen hätten, hiess es. Das Unternehmen habe sich zudem stärker auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet, im Hypothekengeschäft seien die Abläufe beschleunigt worden.

Das laufende Jahr ist für LLB das der Digitalisierungsoffensive. Nach der neuen Mobile-Banking-App mit Touch ID und einem erneuerten Online-Banking-Auftritt will die LLB nun weiter an ihrem Konzept «Geschäftsstelle der Zukunft» bauen. Der Hauptsitz der Bank Linth in Uznach ist bereits nach diesem Modell umgebaut worden.

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