Der Leiter der UBS-Vermögensverwaltung, Jürg Zeltner, soll sich mit dem Gedanken herumtragen, die Bank zu verlassen, wie in den Medien kolportiert wird.

Ganz überraschend ist die Ankündigung nicht, wonach Jürg Zeltner in den nächsten Tagen zurücktreten könnte, wie dies die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am späten Mittwochabend meldete. Denn in Finanzkreisen wird seit einiger Zeit darüber spekuliert, ob und wann Zeltner als Chef im UBS Wealth Management seinen Platz räumt.

Auch finews.ch hat darüber unlängst berichtet, als es um die Frage ging, wer mittelfristig die Nachfolge des abgetretenen Julius-Bär-Chefs Boris Collardi übernehmen könnte. Eine Reaktion der UBS gibt es bislang nicht.

Der 50-jährige Zeltner zählt innerhalb der UBS zu den Veteranen. Er stiess bereits 1987 zum Vorgängerinstitut, dem Schweizerischen Bankverein (SBV), wo er es im Laufe der Zeit und in der fusionierten UBS bis zum obersten Leiter des Geschäfts mit den wohlhabenden Privatkunden brachte. Heute verwaltet seine Abteilung rund 1'300 Milliarden Franken an Kundendepots.

Schwaches Wachstum

Allerdings musste sich Zeltner in den vergangenen Quartalen einige Kritik gefallen lassen, wonach seine Abteilung deutlich schwächer wachse als dies bei manchen Konkurrenten der Fall sei. Insbesondere im Wachstumsmarkt Asien war die UBS in jüngster Zeit langsamer unterwegs als beispielsweise die Credit Suisse, die sich zuletzt ganz auf die Betreuung von vermögenden Privatpersonen und Familien mit mindestens zwei Millionen Franken an Vermögen ausgerichtet hat – was lange Zeit die Paradedisziplin der UBS war.

Im Gegensatz dazu ist die UBS in den vergangenen zwei Jahren tendenziell in die andere Richtung gegangen und hat – etwa in Taiwan – damit begonnen, auch Kunden mit weniger als einer Million Franken anzusprechen.

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