Die Credit Suisse hat eine bestehende Kooperation mit einer jungen Wealth-Management-Plattform ausgebaut und nun einen Anteil übernommen.

Seit vergangenem März können sehr vermögende Wealth-Management-Kunden der Credit Suisse (CS) in Asien auf Canopy zugreifen. Das Singapurer Fintech bietet zusätzliche Finanzdienstleistungen wie Reporting-Lösungen sowie Informationen und Analysen, die sie bei der Verwaltung ihres Vermögens unterstützen.

Das ist insbesondere für Kunden mit diversifizierten Anlage- und Banklösungen hilfreich, da Canopy diese Daten aggregiert und darstellt. Nun hat Canopy eine weitere Finanzierungsrunde absolviert und die CS hat im Rahmen derer einen Anteil von 10 Prozent am Fintech erstanden, wie finews.asia berichtet. 

UBS wollte nicht mehr

Der UBS wäre diese Möglichkeit auch offen gestanden. Denn Canopy war im Jahr 2015 die Gewinnerin eines UBS-Fintech-Challenges gewesen und arbeitete daraufhin ein Jahr lang exklusiv für die Grossbank.

Die UBS zog es aber vor, eine eigene App für die Integration und Visualisierung von Bankdaten zu bauen, ohne auf die Dienstleistung von Canopy zu zählen. Das tut nun die CS.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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