Es ist eines der mehrfach angedachten Projekte: eine Zusammenlegung von Back-Office-Funktionen der Grossbanken UBS und Credit Suisse. Nun sollen effektiv Verhandlungen begonnen haben.

Erst vergangene Woche hat UBS-CEO Sergio Ermotti die «Superbank» wieder erwähnt – ein Thema, das eigentlich gescheitert schien, nachdem die SIX sich nicht fähig oder willens gezeigt hatte, diese «Superbank» zu bauen.

Doch die steigenden Compliance- und Administrationskosten sind immer noch da. Und Ermotti warnte erneut davor, dass die Margen im Banking darunter litten.

Nun schreibt die Nachrichtenagentur «Bloomberg» in einer Vorabmeldung, UBS und Credit Suisse (CS) hätten sich offenbar zusammengerauft und schmiedeten Pläne für ein gemeinsames Back Office. Die beiden Banken befänden sich in einem frühen Stadium der Verhandlungen, hiess es.

Kunden und Handel

Dabei konzentrieren sich die beiden Banken auf Gebiete wie die Kunden-Compliance (know your customer, kyc) sowie Handelsabwicklung. UBS-CEO Ermotti hat sich bereits früher dazu geäussert, dass es keinen Sinn ergibt, wenn zwei Banken teure Back Offices unterhielten, während der Druck auf die Margen zunähme.

Auch CS-Chef Tidjane Thiam hat das Thema bereits angeschnitten. Die CS sondierte bereits auch bei Konkurrenten über Möglichkeiten zur Nutzung gemeinsamer IT-Einrichtungen wie Server und Datenspeicher.

Weder UBS noch CS gaben gegenüber «Bloomberg» einen Kommentar ab.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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