Mit seinem Fintech sagt der Ex-Credit-Suisse-Banker den Banken den Kampf an. Nun hat er bei Geldgebern eine riesige Summe gelöst.

Revolut hat nach eigenen Angaben über 250 Millionen Dollar von Investoren erhalten – und damit eine der grössten Finanzierungsrunden für ein europäisches Fintech überhaupt verbuchen können. Wie das deutsche «Handelsblatt» (Artikel bezahlpflichtig) vorrechnete, beläuft sich damit die Bewertung des britischen Fintechs auf 1,7 Milliarden Dollar – was Revolut zum so genannten Einhorn machen würde.

Über den Unicorn-Status darf sich Nikolay Storonsky freuen, der 32-jährige Chef des Fintechs. Der ehemalige Investmentbanker bei der Credit Suisse hat eine Smartphone-App lanciert, mit welcher sich die Nutzer gegenseitig Geld überweisen oder mit einer dazugehörenden Debitkarte Waren und Dienstleistungen bezahlen. Dabei fallen keine Wechselgebühren an, und es wird der Interbankenkurs verwendet. Gebührenfrei ist bis zu einem bestimmten Betrag auch der Geldbezug am Bankomaten.

30'000 Nutzer in der Schweiz

In der Schweiz nutzen offenbar an die 30'000 Personen die App. Insgesamt zählt Revolut nach eigenen Angaben deutlich mehr als 1 Million Nutzer. Bis in fünf Jahren sollen es laut Storonsky 50 Millionen sein. Dieses Jahr stehen die Expansion nach Asien und den USA sowie eine Bankenlizenz in Litauen auf dem Programm, um zum «Amazon fürs Banking» aufzusteigen, wie auch finews.ch berichtete.

Allerdings: Geld verdient Revolut immer noch keins.

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