Die Basler Kantonalbank will innovativer, wettbewerbsfähiger und rentabler werden. Aus diesem Grund beabsichtigt sie, ihr Geschäft deutlich auszudehnen. Das Mittel hierzu ist die Bank Cler.

Die Basler Kantonalbank (BKB) will die Bank Cler r vollständig übernehmen. Sie werde ein Übernahmeangebot für 100 Prozent der Cler-Aktien unterbreiten, teilte die BKB am Mittwoch mit. Der Preis pro Aktie beläuft sich auf 52 Franken, was einer Prämie von 23 Prozent entspricht.

Die BKB kontrolliert die Bank Cler derzeit mit knapp 76 Prozent. Die vollständige Übernahme kostet die BKB rund 210 Millionen Franken.

Mit einem Schlag 32 Standorte mehr

Mit dem Schritt wird die BKB mit einem Schlag zum Finanzinstitut mit schweizweiter Reichweite. Bank Cler verfügt über 32 Standorte von Genf über Basel bis Graubünden und den Tessin. Die BKB gibt an, die schweizweite physische Präsenz der Bank Cler spiele bei der Erreichung der eigenen strategischen Ziele eine zentrale Rolle.

Mit ihrem einfachen Geschäftsmodell trage Cler zur Risikominderung bei – vor allem dank der geografischen Diversifizierung im Hypothekargeschäft. Ausserdem erhofft sich die BKB Skaleneffekte durch die Zusammenlegung von verschiedenen Diensten, was die Wettbewerbsfähigkeit und die Rentabilität beider Banken steigern werde.

Ausweitung des Kundengeschäfts dank Zak

Ein wichtiger Grund für die Übernahme ist auch Zak. Die kürzlich von Cler lancierte digitale Smartphone-Bank soll zum Wachstum des Kundengeschäfts beitragen und die eigene digitale Transformation vorantreiben. BKB-CEO Guy Lachapelle sagte gemäss Mitteilung: «Die Beteiligung an der Bank Cler birgt ein grosses Potential, um die Wachstumschancen mit neuen digitalen Angeboten in der gesamten Schweiz zu erschliessen.»

Die BKB will die Übernahme mit eigenen Mitteln stemmen. Die Bank Cler-Aktien sollen anschliessend dekotiert werden.

 

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