Die zwei Banken der traditionsreichen Rothschild-Dynastie liegen sich seit Jahren in den Haaren. Nun soll eine strikte Namenstrennung das aufgeheizte Verhältnis vollständig abkühlen.
Getreu dem Motto der Familie Rothschild «Concordia, Industria and Integritas» (Eintracht, Redlichkeit und Fleiss) soll es nun zu einer klaren Unterscheidung der zwei Bankmarken kommen, wie einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist. Dabei wird es künftig zum einen die Marke Rothschild & Co und andererseits die Marke Edmond de Rothschild geben.
Dabei wird die in Genf ansässige und an der Schweizer Börse kotierte Edmond de Rothschild Group ihre Geschäftstätigkeit unter der Marke Edmond de Rothschild weiterführen.
Demgegenüber wird die Rothschild & Co Group den Namen Rothschild & Co in verschiedenen Variationen verwenden, je nach Land. So soll beispielsweise die Bank in den Märkten Frankreich, Belgien und Monaco das Private-Banking- und Asset-Management-Geschäft unter dem Namen Rothschild Martin Maurel firmieren.
Schlussstrich unter jahrelange Streitigkeiten
Keines der beiden Finanzinstitute wird künftig das Recht haben, den Namen «Rothschild» alleinstehend zu verwenden, wie es weiter heisst. Diese Regelung setzt einen Schlussstrich unter jahrelange juristische Streitigkeiten.
Ergänzend dazu werden die beiden Gruppen ihre diversen Kreuzbeteiligung aufgeben, wie es weiter heisst. Dadurch wird es zu gegenseitigen Kapitalflüssen kommen, was sich unter anderem auch auf die Kapitalausstattung der kotierten Edmond de Rothschild Group positiv auswirken wird.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
