Die Grossbank UBS erreicht bei der Automatisierung einen weiteren Meilenstein. Doch Bankern aus Fleisch und Blut ist dabei möglicherweise nicht nach Feiern zumute.

Die UBS nimmt in diesen Tagen den tausendsten Roboter in Betrieb: Der «NZZ» zufolge wird die Software-Applikation im rückwärtigen Dienst eingesetzt werden. «Die Informationstechnologie ist für die UBS mit eines der wichtigsten Elemente, um Wettbewerbsvorteile zu halten und auszubauen», zitierte das Blatt dazu Sabine Keller-Busse, die operationelle Chefin (COO) der UBS.

Sergio Ermottis Zukunftsvision

Die Grossbank gab in diesem Jahr 3,5 Milliarden Franken für Technologie aus und will dieses Niveau gemäss der Strategie für 2021 halten. Sparen und investieren, heisst die Devise. Auch die Schweizer Erzrivalin Credit Suisse setzt viel Hoffnungen in den Einsatz der digitalen Helferlein.

Laut dem Bericht können die Roboter bei der UBS schon die Arbeit von rund 500 Mitarbeitenden übernehmen – wobei das Institut betont, dass vor allem repetitive Aufgaben automatisiert werden, war wiederum Menschen mehr Zeit für Wesentliches im Job verschaffen soll. Trotzdem werden sich Grossbanker an das Diktum von UBS-Chef Sergio Ermotti aus dem Jahr 2017 erinnern: dass über die nächsten Jahre jede Dritte Stelle beim Bankkonzern verschwindet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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