CEO-Wechsel bei Julius Bär: Bernhard Hodler gibt den Chefposten noch diesen Sommer ab. Verwaltungsratspräsident Romeo Lacher hat einen internen Nachfolger bestimmt.

Nach knapp zwei Jahren im Amt nimmt Bernhard Hodler als CEO von Julius Bär den Hut. Als Nachfolger hat derVerwaltungsrat um Präsident Romeo Lacher Philipp Rickenbacher (Bild unten) bestimmt, wie Julius Bär am Montag mitteilte. Er werde den Chefposten am kommenden 1. September übernehmen. Hodler werde ihn zur Sicherstellung eines reibungslosen Übergangs bis ins Jahr 2020 hinein unterstützen.

Philipp Rickenbacher

Rickenbachers Ernennung zum CEO kommt nicht gänzlich überraschend. Der 48-Jährige leitete die vergangenen zwei Jahre das Geschäft mit den externen Vermögensverwaltern und das globale Custody-Geschäft. Davor war er zwei Jahre lang Chef von Advisory Solutions. Bevor Rickenbacher im Jahr 2004 zu Julius Bär stiess, war er Berater bei McKinsey gewesen.

Was tut nun Iqbal Khan?

Rickenbacher geniesst inner- wie ausserhalb der Bank einen sehr guten Ruf. Dennoch ist seine Ernennung unspektakulär. Seit Monaten war darüber spekuliert worden, dass Iqbal Khan Hodlers Posten übernimmt. Der Chef Wealth Management bei der Credit Suisse wäre nun auch zu haben gewesen, hat der die Grossbank doch Knall auf Fall vergangene Woche verlassen.

Die Ernennung Rickenbachers sei das Resultat der Langzeit-Nachfolgeplanung des Verwaltungsrates, hiess es nun. Die Wahl unterstreiche Julius Bärs Anspruch, den anhaltenden säkularen Veränderungen in der Vermögensverwaltungsbranche aktiv zu begegnen.

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