Die Privatbank Julius Bär baut für ihr Geschäft mit Intermediären und Custody-Kunden eine eigene Einheit. Dabei hatte sie diese vor wenigen Jahren schon einmal gehabt.

Die Privatbank Julius Bär nimmt erneut eine Reorganisation ihrer Geschäftsbereiche vor. Sie gründet eine Fronteinheit für ihr Geschäft mit unabhängigen Vermögensverwaltern und weltweiten Custody-Kunden, wie Julius Bär am Montag mitteilte.

Chef der Einheit wird Philipp Rickenbacher, der bislang den Bereich Advisory Solutions verantwortet hatte. In seiner neuen Rolle als Head Intermediaries & Global Custody werde Rickenbacher ab dem kommenden Jahr international eine einheitliche Strategie sowie Lösungen für die Bedürfnisse und Anforderungen dieser Kunden entwickeln, hiess es.

Advisory-Stellvertreter rückt auf

Den Advisory-Bereich übernimmt dafür Nicolas de Skowronski (Bild unten), der damit auch in die Geschäftsleitung von Julius Bär aufsteigt. De Skowronski stiess im Zusammenhang mit der Akquisition von Ferrier Lullin & Cie im Jahr 2005 zu Julius Bär und war zuletzt Rickenbacher Stellvertreter gewesen.

Nicolas de Skowronski

Die Bildung einer eigenen Einheit für das Intermediaries- und Custody-Geschäft ist für Julius Bär keine effektive Neuerung. Eine entsprechende Geschäftseinheit hat die Bank 2015 aufgelöst und die Aktivitäten auf die verschiedenen Regionen verteilt.

Yves Robert-Charrue «nur noch» Europa-Chef

Yves Robert-Charrue, der das Geschäft bis dahin geleitet hatte, wurde zum Europa-Chef gemacht, wo er zudem die zentralen Funktionen für das Intermediaries- und Custody-Geschäft noch unter sich hatte.

Nun geht der gesamte Bereich an Rickenbacher, der seit 2004 bei Julius Bär tätig ist und im Jahr 2016 in die Geschäftsleitung berufen worden war.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel