Mit ihren Marketing-Kampagnen scheinen Smartphone-Banken wie Zak und Neon auf eine jüngere Zielgruppe zu zielen. Ein Vergleich zeigt aber: Klassische Banken sind für Jugendliche günstiger.

Der Online-Vergleichsdienst Moneyland hat die Gebühren, Wechselkurse und Leistungen der neuen Smartphone-Banken untersucht und mit klassischen Banken verglichen. Zwar kommt das am Montag veröffentlichte Fazit des Vergleichs nicht unerwartet: Wechselkurse und Gebühren seien bei den meisten Smartphone-Banken markant tiefer und setzen klassische Banken unter Druck.

Doch wer nun Hals über Kopf ein Konto bei einem der Schweizer Anbieter Zak und Neon oder bei den ausländischen Anbietern Revolut und Transferwise eröffnen möchte, sollte den Beipackzettel zuerst genau lesen.

Auf die Nutzung kommt es an

Moneyland verglich oben genannte Smartphone-Banken mit den fünf grossen Instituten UBS, Credit Suisse, Zürcher Kantonalbank, Raiffeisen und Postfinance und kam dabei auch zu folgendem Schluss: Je nach Nutzungsprofil sind Smartphone-Banken nicht günstiger, sondern sogar teurer.

Zum Beispiel bei den Wechselkursen: Neon liege kurstechnisch auf dem Niveau der untersuchten klassischen Banken, Zak von Bank Cler habe sogar noch teurere Kurse. Hingegen seien sowohl Neon als auch Zak im Kontenvergleich (mit Zahlungsverkehr und Debit-Karte) klar günstiger.

Im Vergleich von Standardangeboten und Bankpaketen mögen die Neo-Banken für Erwachsene deutlich günstiger sein. Doch anders sieht es aus, wenn man die Angebote für Jugendliche und Studenten anschaut. Für diese Kundengruppen seien die klassischen Bankangebote allgemein immer noch die günstigste Lösung, so Moneyland.

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