Die Schweizer Grossbank UBS hat für ihre Grösse extrem wenig dunkelhäutige oder afroamerikanische Angestellte in den USA. Das will Americas-Chef Tom Naratil nun ändern.

Mit gerade mal 1 Prozent der fast 6'500 Finanzberater im Wealth-Management-Geschäft der UBS in Nord- und Südamerika sind Dunkelhäutige oder Afroamerikaner. Auf der Stufe der Direktoren und darüber hinaus sind es insgesamt 2 Prozent. Der Anteil von Afroamerikanern an der US-Bevölkerung beträgt demgegenüber rund 13 Prozent.

Diese Zahlen hat Tom Naratil, Co-Leiter der Globalen Vermögensverwaltung (GWM) und Americas-Chef der Grossbank, in einem virtuellen Townhall-Meeting seinen Mitarbeitenden vorgestellt. Dies berichtete amerikanische Online-Magazin «Business-Insider» (Artikel bezahlpflichtig).

Am wenigsten vertreten

People of Color, per Selbstdefinition Personen, die aufgrund ihrer Hautfarbe Rassismus erleben, finden sich mehr. Auf der Ebene der Direktoren oder darüber, zu denen Geschäftsführer, Managing Director und Group Managing Director gehören, sind es laut Naratil 19 Prozent, bei den Finanzberatern etwa 10 Prozent. 

Gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» sagte Naratil bereits vergangenen Februar: «Schwarze Amerikaner sind eindeutig diejenigen, die am wenigsten vertreten sind, und hier sehen wir eindeutig die Möglichkeit, uns zu verbessern.» 

Belegschaft diverser

Deswegen hat Naratil nun angekündigt, wie die UBS ihre Belegschaft zumindest in den USA und in Südamerika diverser machen will: Und zwar will er bis 2025 eine Vertretung von 26 Prozent unter People of Color auf Direktorenebene und darüber in den Americas erreichen, mit einem Ziel von etwa 19 Prozent unter den Finanzberatern.

Dies beinhaltet eine Nettozunahme der Belegschaft um 300 schwarze oder afroamerikanische Mitarbeiter auf der Ebene der Direktoren oder höher sowie die Einstellung von 200 weiteren schwarzen oder afroamerikanischen Beratern.

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