Bis 2030 fehlen geschätzte 2,5 Billionen Dollar pro Jahr, um die Uno-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, zumal in den ärmsten Regionen der Welt. Um Abhilfe zu schaffen, reichen die Grossbanken nun dem Staat die Hand.

Die Schweizer Grossbanken arbeiten künftig mit dem Bund zusammen, um private Millionen für Entwicklungsländer einzusammeln.

Wie aus einer Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) hervorging, haben die UBS Optimus Foundation, die Credit Suisse Foundation und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) dazu die «Sustainable Development Goal Impact Finance Initiative» angekündigt.

Stelldichein in Genf

Grossbanken und Bund wollen demnach gemeinsam bis ins Jahr 2030 rund 100 Millionen Franken von öffentlichen und philanthropischen Akteuren beschaffen. Dies, um messbare Resultate in Entwicklungsländern zu bewirken, wie es weiter hiess. Das Seco unterstützt die Initiative mit 19,5 Millionen Schweizer Franken.

Die Initiative, die während der «Building Bridges»-Konferenz Genf aus der Taufe gehoben wurde, hat das Plazet beider Bankchefs.

UBS macht 5 Millionen Franken locker

«Als Gründungsmitglied dieser wichtigen Initiative freut sich die UBS Optimus Foundation, 5 Millionen Franken und ihre langjährige Expertise in Impact-Investing und öffentlich-privaten Partnerschaften einzubringen», sagte UBS-CEO Ralph Hamers. Bei der Credit Suisse erklärte Konzernchef Thomas Gottstein: «Ich freue mich sehr, dass wir mit der Credit Suisse Foundation diese Initiative von Beginn an massgeblich unterstützen können.»

Das Seco und die Partner aus der Bankenwelt rufen nun weitere philanthropische und öffentliche Organisationen dazu auf, sich der Initiative anzuschliessen.

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