Die US-Behörden greifen ein: Die Einleger der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank werden vollständig geschützt. Die Zentralbank stellt den Banken eine neue Kreditfazilität zur Verfügung.
Die US-Notenbank hat am Sonntag gemeinsam mit dem Finanzministerium und der Einlagensicherung eine klare Botschaft veröffentlicht: Die Einleger der Silicon Valley Bank (SVB), sowohl die versicherten als auch die nicht versicherten, werden vollständig geschützt.
Die US-Behörden griffen ein, nachdem der Zusammenbruch des Finanzinstituts die Befürchtung aufkommen liess, dass es zu weiteren Bank-Runs kommen könnte.
Keine Kosten für den Steuerzahler
Die Einleger, so heisst es in der Erklärung, werden am Montag uneingeschränkten Zugang zu ihren Geldern haben. Der Steuerzahler werde keine Verluste im Zusammenhang mit der Abwicklung der Silicon Valley Bank tragen müssen.
In der Erklärung, die von Finanzministerin Jannet Yellen, Fed-Chef Jerome Powell und FDIC-Präsident Martin Gruenberg veröffentlicht wurde, heisst es weiter, dass die Notenbank bereit sei, auf einen möglichen Liquiditätsdruck zu reagieren. Die Finanzierung erfolgt über eine neue Kreditfazilität für Banken zur Stützung ihrer Liquidität.
Zusätzliche Liquidität
Das sogeannte «Bank Term Funding Program» (BTFP) bietet Banken, Sparkassenverbänden, Kreditgenossenschaften und anderen zugelassenen Einlageninstituten Kredite mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr an, wenn diese US-Staatsanleihen, Agency-Schuldverschreibungen und hypothekarisch gesicherte Wertpapiere sowie andere notenbankfähige Sicherheiten als Sicherheiten stellen. Diese Vermögenswerte werden zum Nominalwert bewertet.
Das Finanzministerium wird bis zu 25 Milliarden Dollar aus dem Exchange Stabilization Fund als Sicherheit für das BTFP zur Verfügung stellen. Die Fed geht davon aus, dass diese Mittel nicht in Anspruch genommen werden müssen.
Die Zentralbank beobachte die Lage im gesamten Finanzsystem sehr genau und sei bereit, ihr gesamtes Instrumentarium zur Unterstützung von Haushalten und Unternehmen einzusetzen und gegebenenfalls weitere Massnahmen zu ergreifen, heisst es weiter
Weitere Bank übernommen
Nicht zuletzt hat das Department of Financial Services des Staates New York die Signature Bank übernommen, um die Einleger zu schützen. Alle Einleger des Instituts würden entschädigt, teilte die Bundesaufsichtsbehörde für das Bankwesen mit.
Die FDIC wurde zum Konkursverwalter der Bank ernannt. Die Signature Bank ist eine Geschäftsbank mit Sitz im Bundesstaat New York. Sie ist die zweite Bank, die nach SVB Financial übernommen wurde, nachdem die Kunden in Scharen ihre Einlagen abzogen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.23%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.06%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
