Beim Derivate-Spezialisten Leonteq regt sich Widerstand gegen die Einführung einer Kapitalbandbreite. Der grösste Aktionär Raiffeisen will an der Generalversammlung dagegen opponieren.

Der grösste Aktionär Raiffeisen hat Leonteq informiert, dass er den Antrag des Verwaltungsrats zur Einführung einer Kapitalbandbreite ablehnt. Raiffeisen hält derzeit 29 Prozent der Leonteq-Aktien. Der Antrag erfordert eine Zweidrittelmehrheit der an der Generalversammlung anwesenden oder vertretenen Aktionärsstimmen, gibt Leonteq in einer Mitteilung vom Donnerstag bekannt.

Vorbehalte zum Streubesitz

Raiffeisen äusserte gemäss den Angaben Vorbehalte gegenüber den vorgeschlagenen künftigen Rechten des Verwaltungsrats von Leonteq, neue Aktien im Ausmass von bis zu 10 Prozent des Aktienkapitals auszugeben, mit der Möglichkeit, das Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre unter bestimmten Bedingungen auszuschliessen.

Ferner äusserte der Grossaktionär Vorbehalte hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf den Streubesitz von Leonteq, die sich aus der vorgeschlagenen Kapitalherabsetzung innerhalb des Kapitalbandes um bis zu 50 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren ergeben könnten.

Aktionärsfreundlicher Vorschlag

Nach Angaben der SIX Swiss Exchange liegt der Streubesitz von Leonteq derzeit bei 62,8 Prozent.

Der Verwaltungsrat von Leonteq ist der Ansicht, dass er einen aktionärsfreundlichen Vorschlag unterbreitet hat und dass die Kapitalherabsetzung durch mögliche Aktienrückkäufe allen Aktionären zugute kommt. Mit der Einladung zur Generalversammlung wurde bereits bekannt, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Erhöhung des Aktienkapitals geplant ist.

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