Im Bieterstreit um das Schweizer Fondshaus wird das nächste Kapitel aufgeschlagen. Die Investorengruppe von Newgame und Bruellan verlangt Antworten vom GAM-Verwaltungsrat zum Angebotsprospekt von Liontrust.

Die Investorengruppe bestehend aus Newgame und Bruellan lässt nicht locker. Sie hat den vom britischen Vermögensverwalter Liontrust veröffentlichten Angebotsprospekt sowie den Bericht des GAM-Verwaltungsrates zum Angebot geprüft.

Die Investorengruppe kontrolliert rund 9,4 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals der Schweizer Fondsgesellschaft.

Zu tiefer Wert

Die Angebotsdokumente werfen Fragen zu den Umständen auf, die letztlich dazu geführt haben, dass der Verwaltungsrat von GAM ein «Low-Ball»-Angebot für alle Aktien empfohlen hat, heisst es in einer Medienmitteilung vom Freitag. Der Wert schwanke regelmässig unter der Preisspanne, die der vom Verwaltungsrat beauftragte unabhängige Experte angegeben habe.

Die Investorengruppe verlangt deshalb vom GAM-Verwaltungsrat die Beantwortung verschiedener Fragen zur Liontrust-Kreditlinie, zum geplanten Ausstieg aus dem FMS-Geschäft und zum Liontrust-Angebot im Allgemeinen.

Sonderuntersuchung beantragt

Zudem beantragte sie die Aufnahme einer Sonderuntersuchung in die Traktandenliste der kommenden Generalversammlung. Damit solle den Aktionären die Möglichkeit gegeben werden, die Umstände, die zur aktuellen Situation geführt haben, aufzuklären, heisst es.

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