Bei der Integration der Credit Suisse werden demnächst die Chefs einer weiteren Hierarchiestufe ausgerufen. Dies stellte der UBS-Chef am «Point Zero Forum» in Zürich in Aussicht.

Sergio Ermotti geht bei der Integration der Credit Suisse weiter gemäss Drehbuch vor. Am «Point Zero Forum» in Zürich, wo der UBS-Chef der erste Redner am zweiten Tag des Anlasses war, gab er ein paar Fingerzeige zu den nächsten Schritten.

Demnach wird die UBS nach der kürzlich erfolgten Übernahme ihrer früheren Rivalin bald weitere Veränderungen in ihrem Management beschliessen.

Weitere Würfel fallen

«Innerhalb der nächsten 20 Tage werden wir die dritte Ebene bekannt geben, was bedeutet, dass etwa 1'200 bis 1’500 Personen klare Verantwortlichkeiten haben werden», sagte er.

Kurz nach Abschluss der Übernahme Anfang des Monats hatte die UBS eine Reihe von Veränderungen im Management angekündigt. Dabei waren bereits die ersten beiden Verantwortungsbereiche innerhalb der Bank festgelegt worden.

Zufrieden zum Verlauf der Integration

Ermotti zeigte sich zuversichtlich, dass er bis zum Ende des Sommers weitere Details zur Integration bekannt geben kann. Die UBS hat ihre Ergebnisse für das zweite Quartal auf Ende August verschoben.

Insgesamt verläuft die Integration gemäss Ermotti sehr gut und auch die Kunden zeigten viel Unterstützung. Man habe die Lage bei der Credit Suisse inzwischen stabilisieren können.

Offen für neue Technologien

Zum Einsatz von neuen Technologien zeigte sich Ermotti gemäss der Nachrichtenagentur «AWP» auch für Experimente und die Zusammenarbeit mit Fintechs offen. Viele Innovationen dienten dazu, das Back-Office effizienter zu machen.

Die Künstliche Intelligenz könne einen Beitrag leisten, wenn eine enorme Menge an Daten verwendet werde, wie etwa bei der Analyse von Kundenportfolios.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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