Die Grossbank Santander treibt ihre Rekrutierungspläne trotz der Deal-Dürre der vergangenen 18 Monate weiter voran.

Das spanische Kredithaus Santander verstärkt seine Ambitionen im Investmentbanking. Dazu wirbt Santander in London Dealmaker von der Wall Street und von europäischen Rivalen an, wie «Financial News London» berichtet.

Santander profitiert dabei von Konkurrenten wie Goldman Sachs und Credit Suisse (CS), die in ihren europäischen Investmentbanking-Teams Stellen abbauen.

Bei der CS kräftig gewildert

Laut Personen, die mit den Plänen vertraut sind, will das spanische Geldhaus in Europa etwa 20 bis 30 Banker auf verschiedenen Senioritätsstufen einstellen. Unterdessen hat die Grossbank unter ihrem CEO Hector Grisi, der zuvor 18 Jahre bei der CS arbeitete, bereits mehr als 20 Top-Investmentbanker von der Schweizer Bank abgeworben, wie «finews.ch» früher berichtete.

Santander hat in diesem Jahr bereits Brian O'Keefe als Leiter des britischen Corporate-Finance-Geschäfts und Govind Shanbogue als Senior Banker im Sponsoring-Team eingestellt. Beide kamen von Goldman Sachs, während Oliver Tucker als Managing Director von der CS kam, ebenso wie Executive Director Matías Aiccardi.

Ein Sprecher von Santander lehnte einen Kommentar ab.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.59%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.52%
pixel