Das Hickhack um die Fondsgesellschaft GAM geht in die nächste Runde. Die Investorenallianz NewGAMe bittet eine Schweizer Bundesbehörde um Hilfe.

Die Investorengruppe NewGAMe, der auch Bruellan angehört, hat die Übernahmekommission (UEK) um Intervention ersucht. Sie will damit verhindern, dass das Schweizer Fondshaus GAM irreführende Informationen über die Offerte von NewGAMe verbreitet, wie aus einer Medienmitteilung vom Dienstag hervorgeht.

«Unverzerrter Entscheidungsprozess»

Liontrust hatte zu Wochenbeginn eine Verlängerung des Angebots für alle GAM-Aktien um drei Tage angekündigt. Der Verwaltungsrat von GAM warb in der Folge erneut um Unterstützung für die Offerte des britischen Vermögensverwalters. Dabei sei das Teilangebot von NewGAMe diskreditiert worden, heisst es. Die Investorengruppe hält rund 9,6 Prozent der GAM-Aktien.

Die Allianz ist der Ansicht, dass die UEK einschreiten muss, um einen fairen und unverzerrten Entscheidungsprozess für die Aktionäre zu gewährleisten. Gleichzeitig unterstreicht sie ihr Engagement für den Fortbestand von GAM.

Kühlen Kopf bewahren

Auch die Vorzüge des eigenen Angebots werden nochmals betont. Die Aktionärinnen und Aktionäre werden unter anderem aufgefordert, der Panikmache von GAM zu widerstehen und ihre Optionen mit kühlem Kopf zu evaluieren.

NewGAMe sei überzeugt, dass es im Interesse der Aktionäre sei, das Angebot von Liontrust nicht anzunehmen und in GAM investiert zu bleiben. Mit einem neuen Team an Bord könne das Unternehmen erfolgreich saniert und zu Profitabilität und Wachstum zurückgeführt werden.

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