Die Aktionäre der One Swiss Bank haben der Dekotierung der Privatbank von der Schweizer Börse SIX zugestimmt. Der Abschied von der Börse wird ihnen mit einer Sonderdividende versüsst.

Nun ist es definitiv: Die Aktionäre der One Swiss Bank haben an einer ausserordentlichen Generalversammlung vom heutigen Donnerstag dem Delisting von der Schweizer Börse SIX mehrheitlich zugestimmt.

An der Abstimmung waren laut einer Mitteilung insgesamt 64,42 Prozent der Stimmrechte vertreten; das Traktandum der Dekotierung wurde mit einer Mehrheit von 98,96 Prozent der vertretenen Stimmrechte angenommen.

Handel zeitweilig ausgesetzt

Gar mit 99,46 Prozent der Stimmen winkten die Eigner auch das zweite Traktandum durch. Zusätzlich genehmigte die Generalversammlung nämlich die Ausschüttung einer ausserordentlichen Dividende von 0.23 Franken pro Aktie, die aus den Reserven des Unternehmens bezahlt wird. Die Summe von insgesamt rund 3,6 Millionen Franken wird am 23. November überwiesen.

Während die Aktionäre über den Abschied von One Swiss Bank an der Börse beratschlagten, war der Handel mit den Titeln am Donnerstag Vormittag zeitweilig unterbrochen.

Auf Betreiben eines Grossaktionärs

In einem nächsten Schritt wird der Verwaltungsrat des Instituts nun ein Dekotierungsgesuch an die SIX stellen; nach erfolgter Genehmigung soll der Dekotierungsprozess laut dem Institut frühestens Ende des ersten Quartals 2024 abgeschlossen sein.

Auf die Dekotierung gedrängt hatte die grösste Aktionärin des Geldhauses, die in Genf beheimatete Gesellschaft HPF Holding de Participations de Famille (HPF). Die One Swiss Bank war über die Fusion mit der Genfer Konkurrentin Banque Profil de Gestion (BPDG) zur Kotierung an der SIX gekommen.

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