Fondation Lombard Odier legt neues Förderprogramm auf

Die Stiftung der familiengeführten Genfer Privatbank hat die Unterstützung einer Reihe von Projekten und Initiativen angekündigt, die die Klimaschutz mit greifbarem sozialen Nutzen verbinden sollen.

Ziel der 2004 gegründeten Fondation Lombard Odier sei es eine Verbindung zwischen strategischer Philanthropie und nachhaltiger Wirkung zu schaffen und als ein Katalysator für Innovation und Wandel zu wirken, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

«Unser Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, was in der philanthropischen Praxis wirklich funktioniert», sagt Maximilian Martin, Global Head of Philanthropy der Privatbank. «Wir konzentrieren unsere Unterstützung dort, wo frühzeitiges Engagement, kompetente Partner und innovatives Denken zusammenkommen.»

Neue Partnerschaften geht die Stiftung mit der World Meteorological Organization (WMO), der Zoological Society of London  (ZSL) und den Giving to Amplify Earth Action Awards (GAEA) ein.

Umwelt und humanitäre Hilfe

Die WMO stellt etwa humanitären Organisationen präzise Klima- und Wetterdaten zur Verfügung. Das soll die Planung und logistische Versorgung in Flüchtlingslagern verbessern und Risiken schneller erkennbar machen. Dadurch könnten Schutzmaßnahmen effektiver umgesetzt werden und komme auch der Effizienz der humanitären Hilfe zugute.

Bei der ZSL wird ein Projekt zur Bestimmung der geografischen Herkunft von Tropenhölzern und Naturkautschuk durch chemische Analysen und Satellitendaten gefördert. Damit sollen Lieferketten nachvollziehbar und umweltfreundliche Standards besser durchsetzbar werden.¨

Die GAEA-Awards des Weltwirtschaftsforums zeichnen innovative Kooperationen aus, die beim Systemwandel in Bezug auf Umwelt und Klimawandel eine Vorreiterrolle spielen, heisst es weiter.

Wissenschaftlich fundiert, gesellschaftlich wirksam und global skalierbar

Geplant ist ein langfristiges Engagement im Umweltschutz und das Programm soll Projekte unterstützen, die wissenschaftlich fundiert, gesellschaftlich wirksam und global skalierbar sind. Dabei gehe es um Innovationen, die Nutzung von Klimadaten, den Schutz der Biodiversität und die Stärkung von Schutzgebieten weltweit.

In der Fondation Lombard Odier werden die philanthropischen Aktivitäten der Gründerfamilien und der Gruppe zusammengeführt. Bis heute seien fast 350 Projekte und Institutionen in der Schweiz und weltweit unterstützt worden.

Angaben zur Höhe der eingesetzten Mittel werden keine gemacht.