In Deutschland sind sie schon Realität. Jetzt auch in der Schweiz. Weil die Schweizerische Nationalbank den Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken in Gefahr sieht, führt auch sie Negativzinsen ein.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird Guthaben auf Girokonten mit einem Zins von 0,25 Prozent belasten. Damit strebe sie an, dass der Dreimonats-Libor in den negativen Bereich falle, teilte die SNB am Donnerstag mit.

Deshalb dehne sie das Zielband auf -0,75 bis 0,25 Prozent aus und erweitere es auf seine übliche Breite von einem Prozentpunkt. Der Negativzins werde auf Guthaben erhoben, die einen bestimmten Freibetrag überstiegen.

Weitere Massnahmen

Die Nationalbank begründete diesen Schritt damit, den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken mit allen Mitteln zu verteidigen. In den letzten Tagen hätten verschiedene Faktoren zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Anlagen geführt – wohl auch nach dem Franken.

Der Negativzins mache das Halten von Frankenanlagen unattraktiver, so die SNB. Sie sei aber bereit, weiterhin unbeschränkt Devisen zu kaufen und weitere Massnahmen zu ergreifen.

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