Die Schweizer Finanzinfrastruktur-Betreiberin SIX hat Insidern zufolge eine amerikanische Grossbank engagiert, um eine Abspaltung des lukrativen Payment-Geschäfts zu prüfen.

Der in Zürich ansässige Finanzkonzern SIX hat die US-Grossbank J.P. Morgan damit beauftragt, Optionen für einen Verkauf oder eine Abspaltung der Geschäftseinheit Payment Services auszuarbeiten, wie Insider der Nachrichtenagentur «Reuters» berichteten.

Der Bereich hat Schätzungen zufolge einen Wert von bis zu zwei Milliarden Franken. Dabei stehe der Verkauf des ganzen Geschäfts oder ein Börsengang mit Minderheitsbeteiligung der SIX zur Debatte, hiess es weiter. Weder die SIX noch J.P. Morgan wollten dazu Stellung nehmen.

Grösste Division im Konzern

SIX Payment Services ist mit einem Umsatz von 885 Millionen Franken und einem Vorsteuergewinn (Ebit) von knapp 92 Millionen Franken im Jahr 2016 die grösste Division des Konzerns.

In Österreich hat die SIX vergangenen März beschlossen, aus dem Kartengeschäft auszusteigen, wie auch finews.ch berichtete. Sie verkaufte den Bereich an die Wiener Easybank mit der Begründung, dass die direkte Kartenherausgabe an Konsumenten nicht der strategischen Ausrichtung von SIX entspricht.

 

 

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