Libra, die Stiftung hinter dem geplanten Bezahl-Netzwerk von Facebook, ist offiziell gestartet. Die meisten verbliebenen Mitglieder haben mit der Finanzbranchen nur indirekt zu tun. 

Seit er Ankündigung im Juni wurde die Idee eines vom Social-Network-Giganten Facebook vorangetriebenen globalen Bezahlsystems breit kritisiert. Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass die Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard, den Online-Bezahldienste Paypal und Stripe sowie Ebay nicht länger mit von der Partie sind. 

Trotzdem ging die Libra Stiftung am Dienstag offiziell an den Start, wie diese Mitteilte. Neben Blockchain-Unternehmen und Venture-Capital-Firmen ist zum Beispiel Vodafone noch unter den Gründungsmitgliedern. 

Governance-Struktur hat Priorität

Für Facebook sitzt David Marcus im Stiftungsrat, er ist Chef von Calibra, dem Wallet-Projekt der Firma aus Kalifornien. Marcus war früher selbst bei Paypal tätig, einer der Firmen, welche nun mit Libra nichts mehr zu tun haben wollen. 

Wie es in der Mitteilung zur Gründung von Libra heisst, wollen die operativ Verantwortlichen unter Bertrand Perez, COO und Managing Director ad Interim, als erstes eine Governance-Struktur aufbauen, um ohne Diskriminierung neue Mitglieder aufnehmen zu können. Die Mitglieder der Stiftung würden zudem mit Regulatoren auf der ganzen Welt zusammenarbeiten. 

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