Der Kartenspezialist und Zahlungsdienstleister Aduno stellt sich neu auf. Den Banken wird ein neues Geschäftsmodell angeboten – und der Name der Holding wird geändert.

Die Aduno Holding wird künftig Viseca Holding heissen. Die Namensänderung erfolge im Rahmen der Erweiterung des Geschäftsmodelles, teilte Aduno am Freitag anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für 2019 mit. Diese waren gemischt.

Einerseits gelang dem Karten- und Zahlungsdienstleister eine Umsatzsteigerung von 5,4 Prozent auf 544,2 Millionen Franken. Andererseits brach der Gewinn um 44 Prozent auf 58,3 Millionen Franken ein. Grund dafür seien der Verkauf von Cashgate an Cembra gewesen, die Umstellung auf Swiss GAAP FER, Rückstellungen aufgrund der Entwicklung des Steuerrekurses mit dem kantonalen Steueramt Zürich und Anpassungen bei den immateriellen Vermögenswerten, hiess es.

Erweiterung des Geschäftsmodells

Aduno hatte 2019 eine Reihe von Transaktionen vorgenommen, um sich stärker auf das Kartengeschäft zu fokussieren. Die Gruppe verkaufte ihre Beteiligung an der SwissWallet und nahm verschiedene kleinere Devestitionen bei der Accarda vor. Dazu gehörten Paycoach, Sanavena, Loyalty Giftcard, Kauf auf Rechnung und Zaala.

Nun solle den Kundenbanken neben dem bisherigen ein erweitertes, modulares Geschäftsmodell angeboten werden, hiess es weiter. In diesem können die Kundenbanken die Funktion des Kartenherausgebers übernehmen und Viseca ist Dienstleister.

Fusion in der Kartensparte

Zu diesem Zweck werde die Viseca zunächst mit der Accarda und Aduno Finance fusioniert. Diese Fusion soll im zweiten Quartal 2020 vollzogen werden.
Anschliessend gründet die Aduno Gruppe eine neue Gesellschaft zur Umsetzung des erweiterten Geschäftsmodells. Zudem sei die Namensänderung in Viseca geplant.

Der Geschäftsgang im ersten Quartal 2020 war von der Corona-Pandemie beeinflusst. Vor allem in der Gastronomie und im Tourismus seien die Transaktionsvolumen deutlich zurückgegangen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.49%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.96%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.13%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.88%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel