Der Abgang eines bedeutenden Kundens hat dazu geführt, dass der Schweizer Asset Manager GAM per Ende 2021 deutlich tiefere verwaltete Vermögen ausweisen muss als noch Mitte Jahr.

Der Schweizer Vermögensverwalter GAM sieht seine verwalteten Vermögen weiter schrumpfen. Per Ende September 2021 beliefen sie sich auf 103,0 Milliarden Franken gegenüber 126,0 per Mitte 2021, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Der Rückgang des verwalteten Vermögens sei vor allem darauf zurückzuführen, dass ein Private-Labelling-Kunde im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zu einem anderen Anbieter gewechselt habe, schreibt GAM weiter. Der damit verbundene Umsatz betrug jährlich rund 5 Millionen Franken. Aufgrund des Zeitpunkts der Rückzahlung, falle der entsprechende Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2021 kaum ins Gewicht.

Betroffener Bereich: Private Labelling

Wie die Zahlen im Zwischenbericht weiter zeigen, betrugen die verwalteten Vermögen im Investment Management 33,4 Milliarden Franken bei Nettoabflüssen von Kundengeldern in der Höhe von 1,2 Milliarden Franken sowie bei Markt- und Wechselkursbewegungen von 0,2 Milliarden Franken.

Die verwalteten Vermögen im Private Labelling beliefen sich auf 69,6 Milliarden Franken bei Nettoabflüssen von Kundengeldern in der Höhe von 20,8 Milliarden Franken, inklusive eines Kundenabgangs von 20,7 Milliarden wie GAM bereits im Januar 2021 angekündigt hatte, sowie negative Markt- und Wechselkursbewegungen von 0,8 Milliarden Franken.

Schwieriges Marktumfeld

Bis zum Jahresende geht GAM von einem «weiterhin schwierigen Marktumfeld» aus. Das Unternehmen sei jedoch gut positioniert, um die Nachfrage der Kunden zu bedienen und durch das charakteristische Angebot an Anlageprodukten und Fondsdienstleistungen entsprechendes Umsatzwachstum zu erzielen, war am Donnerstag weiter zu erfahren.

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