Der Vermögensverwalter Infiba hat die in Zukunft verpflichtende Lizenz durch die Finma erhalten. Das Unternehmen zeigt sich offen für Kooperationen mit Wettbewerbern.

Der Vermögensverwalter Infiba hat von der Finanzmarktaufsicht Finma die Bewilligung erhalten. Man habe grosse Anstrengungen unternommen und in IT-Systeme, Organisation, Reglemente und Handbücher investiert, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Auf diese Weise sei es gelungen die Lizenz frühzeitig zu erhalten, berichteten die Basler über den aufreibenden Prozess.

Lizensierungswelle setzt spät ein

Die Planung der Finma-Lizenz beschäftigt derzeit sehr viele Schweizer Vermögensverwaltungen. Das Unternehmen zeigt sich denn auch offen für Kooperationen mit Wettbewerbern, die noch vor dem zeitintensiven Prozess stehen. Das Unternehmen hat Büros in Basel und Zollikon bei Zürich. Über eine über eine Schwester-Gesellschaft im liechtensteinischen Vaduz besteht zudem ein EU-Marktzugang.

In der Schweiz gibt es mehr als 2'000 unabhängige Vermögensverwalter, die eine entsprechende Bewilligung von der Finma benötigen – ab Ende 2022 schreiben dies das Finanzinstituts- und Finanzdienstleistungs-Gesetz (Finig und Fidleg) für alle Marktteilnehmer vor. Bisher haben erst wenige Firmen die Bewilligung erhalten.