Krise? Welche Krise? Die Headhunting-Unternehmung Talentspy ist spezialisiert auf Finanzprofis – jetzt hat sie eine Filiale in Zürich eröffnet.

Das Projekt wurde vor rund einem Jahr aufgegleist, zeitweilig neu geprüft, doch jetzt wird es durchgezogen – Krise hin oder her: Talentspy, eine Münchner Executive-Search-Unternehmung mit Schwergewicht in der Finanzbranche und im Consulting, hat an der Zürcher Dufourstrasse ein Büro eröffnet.

«Gerade aufgrund unserer Spezialisierung sollte noch genügend Marktpotential für uns da sein», sagt Martin Epple; er arbeitete zuvor für Beratungs-Unternehmen wie Roland Berger oder Accenture, jetzt leitet er die Schweizer Filiale von Talentspy. Insgesamt vier Personen beschäftigt der Headhunter derzeit an der Dufourstrasse.

Unterscheiden will sich das Unternehmen, indem es «von den Kandidaten ausgeht», wie Epple sagt. Im Finanzbereich konzentriert sich Talentspy auf Spezialisten mit mindestens drei bis fünf Jahren Berufserfahrung; Ziel ist, mit ihnen eine langfristige Beziehung aufzubauen. Ein interessanter Kandidat bringt – neben mehreren Jahren im Job – eine Hochschulausbildung mit, aber auch eine gewisse Spezialisierung.

Eine Hauptfrage lautet derzeit: Wo gibt es noch Bewegung in der Branche? Wo tun sich Stellen auf? «Im Private Banking spüren wir Verschiebungen», sagt Epple, wobei der Zug tendenziell von den grossen zu den kleineren Organisationen gehe. Und im Consulting seien Leute gefragt, die Erfahrung hätten mit Restrukturierung, Performance Management, aber auch Insolvenzen.

Auf ihrer Website hat Talentspy derzeit mehrere Dutzend Stellen ausgeschrieben, allerdings fast ausschliesslich in Deutschland. In der Schweiz werden vor allem IT-Leute gesucht.

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