Das deutsche ARD-Fernsehen strahlt am (heutigen) Mittwochabend eine Dokumentation über den Selbstmord des einstigen Zurich-Finanzchefs Pierre Wauthier aus. 

«Joe Ackermann is so far the worst Chairman I ever met.» – «Josef Ackermann ist der schlechteste Vorsitzende, den ich je getroffen habe.» Mit diesen Worten beginnt der Abschiedsbrief von Pierre Wauthier, bis 2013 Finanzchef (CFO) der Zurich Versicherung.

Als diese Zeilen seinen Arbeitgeber erreichen, ist er schon tot in seinem Haus am Zuger See aufgefunden worden, erhängt, die Hände hinter den Rücken gebunden. Kurze Zeit nach Wauthiers Tod tritt Josef Ackermann von seinem Posten als Verwaltungsratspräsident bei der Zurich zurück.

Offene Fragen

Im Rahmen der Themenwoche «Zukunft der Arbeit» hat die ARD einen Dokumentarfilm für die tragische Entwicklung rund um den Manager Pierre Wauthier produziert und geht dabei zahlreichen Fragen nach.

Wie stand es wirklich um das Betriebsklima bei Wauthiers Arbeitgeber, der Zurich Versicherung? Wauthiers Tod ist individuell und tragisch, sollte jedoch nicht der einzige Suizid im Umfeld der Zurich Versicherung bleiben: Im Mai dieses Jahres erschoss sich Pierre Wauthiers ehemaliger Chef Martin Senn.

Leben am Limit

Unter welchem Druck stehen Manager in Finanzunternehmen? Die Dokumentation gibt einen sehr persönlichen Einblick in das Leben am Limit.

  • Sendetermin auf «ARD Das Erste» ist am 2. November 2016 um 21.45 Uhr; eine Wiederholung erfolgt am 3. November 2016 um 05.00 Uhr.
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