Swiss Re profitiert von geringeren Schäden aus Naturkatastrophen
Swiss Re hat in den ersten neun Monaten bis Ende September einen Konzerngewinn von 4,0 Milliarden Dollar erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 85 Prozent. Der Versicherungsumsatz der Gruppe war demgegenüber rückläufig und ging um 5 Prozent auf 32,0 Milliarden Dollar zurück.
Mit dem Gewinnsprung stieg auch die Eigenkapitalrendite auf 22,5 Prozent von zuvor 13,3 Prozent.
Der Anstieg des Nettogewinns war vor allem dem deutlich höheren versicherungstechnischen Gewinn bei Property & Casualty Reinsurance (P&C Re) zu verdanken, heisst es weiter. Hier stieg der Gewinn auf 2,3 Milliarden Dollar von zuvor 607 Millionen. Der Schaden-Kosten-Satz betrug hier 87,1 Prozent.
Corporate Solutions verbesserte sich auf 693 Millionen von zuvor 630 Millionen Dollar.
Life & Health Reinsurance (L&H Re) blieb hingegen hinter dem selbstgesteckten Zielwert zurück. Hier ging der Gewinn auf 1,1 Milliarden Dollar von 1,2 Milliarden zurück. Das sei vor allem auf ein geringeres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen.
Widerstandsfähigkeit erhöhen
Nach erheblichen Grossschäden im ersten Quartal habe man im zweiten und dritten Quartal von geringen Naturkatastrophenschäden profitiert, heisst es weiter. Das habe den Sach- und Haftpflichtsparten kräftigen Rückenwind verschafft. In der Sparte L&H (Life and Health) habe das Unternehmen die Massnahmen intensiviert, um die Widerstandsfähigkeit des Bestandsgeschäfts zu verbessern Durch eine «konsequente Fokussierung auf Underwriting-Qualität» sei das noch verstärkt worden.
«Wir haben zwei Prioritäten: unsere Finanzziele zu erreichen und die Widerstandsfähigkeit der Gruppe zu erhöhen. Beides spiegelt sich in den Ergebnissen der ersten neun Monate des Jahres wider», sagt CEO Andreas Berger.
Die Kapitalausstattung sei weiterhin stark und die Quote zum Schweizer Solvenztest (SST-Quote) der Gruppe lag per 1. Oktober 2025 bei geschätzten 268 Prozent und damit oberhalb der Zielspanne von 200 bis 250 Prozent.
Mit den Zahlen sieht sich der Konzern «auf sehr gutem Weg», das Gewinnziel für das Gesamtjahr zu erreichen. Für 2025 hat sich der Konzern einen Gewinn von «mindestens 4,4 Milliarden Dollar» als Marke gesetzt.
















