Die Bereinigung ihres Crossborder-Geschäfts wird die Credit Suisse auch 2015 einen zweistelligen Milliardenbetrag von Kundengeldern kosten. Nach 2015 soll sich der Abfluss verlangsamen.

Die Credit Suisse hat im dritten Quartal unterm Strich zwar Nettoneugelder akquirieren können. Die Abflüsse aus dem Crossborder-Geschäft hielten dagegen an, wie aus den Informationen der Bank zum Ergebnis des dritten Quartals 2014 hervorgeht.

Demnach weist die CS Abflüsse für das dritte Quartal in der Höhe von 1,5 Milliarden Franken aus. Betroffen sind vor allem die Märkte in West-Europa.

Darin enthalten sind auch Abflüsse von 700'000 Millionen Franken aus dem so genannten strategischen Geschäft. Das sind Einheiten im Wealth Management, an denen die CS festhalten will.

Bis zu 15 Milliarden im nächsten Jahr

Aufs ganze Jahr 2014 gerechnet hat die CS im Zuge der Crossborder-Bereinigung 7,7 Milliarden Franken Kundengelder verloren. Dieser Betrag dürfte sich bis Ende Jahr auf einen zweistelligen Milliardenbetrag erhöhen.

2015 wird sich dieser Trend gemäss den Angaben der Bank wohl nicht verlangsamen. Erwartet würden weitere Abflüsse zwischen 10 und 15 Milliarden Franken. Und auch in den Jahren darauf werden die Geldabflüsse anhalten. Die CS geht aber davon aus, dass dies auf einem sinkenden Niveau geschehen wird.

Seit die CS 2011 begonnen hat, «proaktiv» auf die regulatorischen Veränderungen im Crossborder-Private-Banking zu reagieren, hat sie in diesem Zusammenhang rund 38 Milliarden Franken Kundengelder verloren.

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