Die Postfinance will Kunden in ihren neu gestalteten Filialen ein emotionales Erlebnis bieten. Dafür sorgen unter anderem Teddybären und eine Stubenatmosphäre.
Geldgeschäfte und Emotionen – das geht meistens schief. Bankfilialen mit der Atmosphäre einer Tiefkühltruhe – geht auch nicht. Willkommen beim Dilemma der Finanzdienstleister.
Ihr Problem: In der zunehmend digitalisierten Finanzwelt hat die Bankfiliale einen anderen Kundenwert als früher. Sie wird deutlich weniger frequentiert, weil einfache Geldgeschäfte heute auch im Strassencafé oder im Tram übers Smartphone erledigt werden können.
Besuch bei der Bank: Ein Erlebnis
Doch können die regional verankerten Banken nicht einfach ihre Filialen schliessen. Also muss das Filialkonzept neu erfunden werden. Die Stossrichtung: Die Bankfiliale soll zur Erlebniswelt werden, um Kunden weiterhin anzulocken. Wie, das macht jetzt auch Postfinance vor.
Die Filiale Basel Clara Shopping erscheint gemäss einer Mitteilung der Postfinance vom Dienstag nun in einem neuen Look, der eine ganze Anzahl von Absichten verfolgt:
- Ein Filialbesuch soll zum emotionalen Erlebnis werden
- Kunden sollen in ihrer individuellen Situation angesprochen werden
- Der Zugang zu digitalen Dienstleistungen soll erleichtert werden
- Der Umgang mit Geld soll so einfach wie möglich sein
Das Ergebnis dieser Vorgaben ist eine Filiale, die ein wenig nach «Lädeli» aussieht, ein wenig wie ein «Stübli». Dafür sorgen Auslagen, auf denen Knabberzeugs wie Popcorn neben anderen Produkten angeboten wird.
Teddybär mit Schlüsselfunktion
Es wurde viel Holz verarbeitet und warme Lichtquellen erzeugen etwas Heimeligkeit, in den Regalen stehen neben Zimmerpflanzen auch Plüschtiere. Ein Teddybär hält ein iPad – er hat eine Schlüssel-Funktion im neuen Filialkonzept.
Dem «fröhlichen» Teddybären komme nämlich die Rolle zu, Kunden mehr über E-Finance, Mobile Banking und Zahlungen von Handy zu Handy beizubringen, so Postfinance.
Berührungsängste abbauen
Die Absicht: «Mit dieser emotionalen Ansprache und positiven Assoziationen sollen Berührungsängste abgebaut und der Zugang zu den digitalen Dienstleistungen erleichtert werden.»
Die Kundenzonen in den schweizweit 43 Filialen würden nun schrittweise nach dem neuen Konzept umgestaltet. Noch in diesem Jahr folgen Filialen in den Städten Genf, Luzern, Zürich, Lugano und St. Gallen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.46%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.69%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.07%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.71%
