Kürzlich hat das Zürcher Fintech Centralway seine Numbrs-App um ein Geschäftsmodell erweitert. Nun legt es nach und präsentiert einen starken Investor und grosse Pläne.

Das Zürcher Fintech-Unternehmen Centralway Numbrs hat sich Kapital im Nahen Osten besorgt. Die Investment Corporation of Dubai (ICD) gehöre nun zum Kreis der Financiers und erhöhe das Investitionskapital auf 125 Millionen Dollar, teilte Centralway Numbrs am Mittwoch mit.

Das Produkt von Centralway ist die Numbrs-App, die bislang nur in Deutschland im Angebot ist und über die Nutzer ihre Bankgeschäfte abwickeln können.

Josef Ackermann und Familie Mirabaud investieren ebenfalls

Das Unternehmen, das der österreichische Internetunternehmer Martin Saidler (Bild unten) gegründet hat und dessen CEO er ist, zählt insgesamt 46 Investoren, wovon die ICD der erste Institutionelle ist.

Martin Saidler

Zu den Geldgebern gehören unter anderen auch Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Ronald Cohen von der Private-Equity-Gesellschaft Apax Partners, Hedgefondsmanager Alan Howard und die Bankiersfamilie Mirabaud.

Verdient Geld mit Provisionen

Kürzlich hat Centralway Numbrs die Erweiterung der bestehenden App um eine Plattform bekannt gegeben, über die Nutzer nun Bankprodukte vergleichen und beziehen können.

Damit verfügt das Unternehmen nun auch über eine Erlösquelle, waren App und Dienstleistungen bislang doch umsonst gewesen. Centralway Numbrs erhält nun Provisionen, wenn über seine Plattform Bankprodukte gekauft werden.

Weltweit führend werden

Mit dem frischen Kapital wolle das Unternehmen in neue Märkte expandieren und zur weltweit führenden mobilen Plattform für Finanzdienstleistungen werden, kündigte Centralway Numbrs nun an.

Dies soll namentlich auch mit Hilfe der ICD geschehen. In Grossbritannien befindet sich die App derzeit noch in der Testphase.

Schon 2018 Gewinnschwelle erreichen

Da der Staatsfonds von Dubai auch in acht Banken im Nahen Osten investiert sei, die über Präsenzen in Nordafrika und Indien verfügten, wolle man mit der App den Einstieg in diese Regionen schaffen, sagte Centralway-CEO Saidler gegenüber der «Finanz und Wirtschaft». Auch die USA und China seien ein Thema.

Saidler kündigte weiter an, in Deutschland und Grossbritannien im Jahre 2018 die Gewinnschwelle zu erreichen. Centralway Numbrs sei nun das bestfinanzierte Fintech der Schweiz.

Eine Milliarde Dollar Firmenwert?

Weiter hiess es in dem Artikel, das Startup bringe es wohl auf einen Unternehmenswert von mindestens 1 Milliarde Dollar. Damit würde Centralway Numbers zum erlauchten Kreis der wenigen Fintech-Unicorns (Einhörner) dieser Welt gehören.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.37%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.33%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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