Der Einstieg von Warburg Pincus bei Avaloq führt auch zu Veränderungen in der Führungsstruktur. Ein zusätzliches Steuerungsgremium strotzt nur so vor prominenten Namen.

Der Bankensoftware-Anbieter Avaloq hat mit dem Private-Equity-Investor Warburg Pincus als neuem Grossaktionär einen Türöffner für weitere Geschäfte gefunden. 

Um das Wachstum und den strategischen Ausbau zu unterstützen, hat Avaloq ein European Advisory Board geschaffen, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. In diesem Gremium nimmt eine Reihe prominenter und auch in der Schweiz bestens bekannter Banker Einsitz.

Veränderungen auch im Verwaltungsrat

Es sind dies Jacques Aigrain, früherer CEO des Rückversicherers Swiss Re, Verwaltungsrat der Fluggesellschaft Swiss und Verwaltungsratspräsident des grössten europäischen Clearinghauses LCH.Clearnet, Stefano Boccadoro, früherer General Manager der Cassa Lombarda Bank und Chef von Santander Italien, Stefan Krause, bis 2015 Finanzchef der Deutschen Bank und zuvor des Automobilkonzerns BMW und zu guter Letzt Javier Marin, ehemaliger CEO der Banco Santander.

Aigrain und Krause gehören bereits dem Advisory Board von Warburg Pincus an. Marin hatte in seiner Funktion als Santander-CEO bereits mit Warburg Pincus Transaktionen vollzogen.

Auch der Verwaltungsrat von Avaloq erfährt Veränderungen. CEO des Unternehmens, Francisco Fernandez, wird zusätzlich die Rolle des Präsidenten übernehmen.

Vereinbarung mit Warburg Pincus

Dies sei Teil der Vereinbarung mit Warburg Pincus, heisst es in der Mitteilung weiter. Bislang hatte der Wirtschaftsanwalt Didier Sangiorgio das Verwaltungsratpräsidium von Avaloq besetzt. Im Gremium sitzen zudem Philipp Achermann, Johannes Domenig und Peter Schöpfer.

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