Das Ende der Euro-Untergrenze vor gut zwei Jahren stürzte die im Online-Trading tätige Saxo Bank Schweiz in eine Krise. Nun startet das Institut neu – in mehrfacher Hinsicht.

Im abgelaufenen Jahr konnte die Saxo Bank Schweiz ihren Gewinn auf 2,4 Millionen Franken steigern, gegenüber einem Minus von 20,7 Millionen Franken im Vorjahr, wie das Institut am Mittwoch berichtete.

Grund für den Verlust 2015 war der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gewesen, den Mindestkurs zum Euro aufzuheben. Saxo-Kunden verloren dabei teilweise ihr ganzes Wettkapital und forderten zum Teil hohen Schadenersatz.

Rückstellungen gebildet

Vor diesem Hintergrund hat die Saxo Bank Schweiz Rückstellungen im Umfang von 2,3 Millionen Franken gebildet. Allfällige Risiken sind nach Einschätzung des Instituts und mit der Sicherheit der Mutterbank in Dänemark nun ausreichend abgedeckt, wie der Mitteilung vom Mittwoch weiter zu entnehmen ist.

Der wichtigste Ertragspfeiler der Bank, die Einnahmen aus den Handelsaktivitäten, warf 18,8 Millionen Franken ab, gegenüber 19,3 Millionen Franken im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Wertberichtigungen und Rückstellungen kommt auf 5,2 Millionen Franken, was einer operativen Ergebnismarge von 22,5 Prozent entspricht. «Das Ergebnis 2016 unterstreicht, dass die Saxo Bank (Schweiz) nach dem schwierigen Vorjahr entschlossen die Zukunft gestaltet», sagte Schweiz-CEO Patrick Hunger.

Neuanfang in der Zürcher City

Wie auch finews.ch berichtete, zog die Saxo Bank unlängst von Zollikon in die Zürcher Innenstadt, was den Neuanfang auch physisch und geographisch illustriert. Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf gibt sich das Institut optimistisch: Man habe einen guten Start erwischt. Mit neuen digitalen Vermögenverwaltungsprodukten sowie neuen Partnerschaften sei die Bank gut positioniert

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