Noch weitere Fintechs sind dabei, auf den Hub zu springen, wie die Swisscom auf Anfrage von finews.ch bestätigte. So die Cybersecurity-Firma Gryves, der Datenspezialist Zoa und der Robo-Advisor Financial Life Goals.

Der Open Banking Hub von Swisscom läuft auf der API-Lösung von CA Technologies, einer an der amerikanischen Tech-Börse Nasdaq gelisteten Firma. Der API-Hub kann zweistufig genutzt werden, wie es weiter heisst. Die sogenannte API Sandbox erlaubt es Finanzdienstleistern, neue Anwendungen von bereits am Open Banking Hub angeschlossenen Dritten unverbindlich auszuprobieren.

Bankenpartner zuhauf

Die effektive Nutzung der Drittlösungen erfolgt über den Hub in der gesicherten Bank-IT-Infrastruktur, auf der Swisscom bereits die Kernbankensysteme von rund 80 Finanzdienstleistern betreibt, so die Meldung. Damit könnten Fintech-Jungfirmen die Compliancehürden bewältigen, die sich in der Zusammenarbeit mit Banken stellt.

Mit rund 170 Bankpartnern im Rücken und einem eigenen Wagniskapital-Fonds für Jungfirmen dürfte es der Swisscom nicht allzu schwer fallen, Volumen auf den Hub zu bringen – respektive das «Ökosystem» zu bevölkern. Gespräche in diese Richtung würden mit diversen Banken stattfinden, heisst es beim Telekomkonzern auf Anfrage.

Swisscom sei die «heimliche Grossmacht» am Schweizer Finanzplatz, analysierte finews.ch schon vor einiger Zeit. Der neue Schnittstellen-Hub könnte dafür sorgen, dass es mit der Heimlichkeit bald vorbei ist.

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