In den Steuerstreit zwischen der UBS und Frankreich kommt wieder Bewegung. Die Schweizer Grossbank muss sich bald vor Gericht verantworten.

Der französische Staat legt der Schweizer Grossbank UBS zur Last, in den Jahren von 2004 bis 2012 Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben. Auch Geldwäscherei soll die Schweizer Grossbank begangen haben, wie auch finews.ch berichtete. 

Nun wird der UBS im kommenden Herbst in Frankreich der Prozess gemacht. Laut Angaben des zuständigen französischen Strafgerichtes ist der Prozess gegen die UBS auf den Zeitraum vom 8. Oktober bis zum 15. November angesetzt, wie die Nachrichtenagentur «AWP» am Donnerstag berichtete. Demnach findet zudem bereits am 4. Juni eine erste Anhörung im Zusammenhang mit prozessualen Fragen statt.

Eine der letzten grossen Altlasten

Der Rechtsstreit zieht sich nun schon mehr als fünf Jahre hin. Im vergangenen März kündigten die französischen Justizbehörden an, Anklage gegen die UBS zu erheben, nachdem die Schweizer Grossbank einen Vergleich abgelehnt hatte. 

In dieser Angelegenheit musste die UBS in Frankreich bereits eine Kaution von 1,1 Milliarden Euro hinterlegen, nachdem sie mit einem Rekurs gegen die Milliarden-Kaution abgeblitzt war.

Der Steuerstreit mit Frankreich ist eine der letzten grösseren Altlasten, welche die UBS noch abarbeiten muss. Bei einer Verurteilung droht ihr dem weiteren Vernehmen nach eine Strafe von bis zu 6 Milliarden Franken.

 

 

22.02.2018 19:19

Nach einer mehr als fünfeinhalbjährigen Untersuchung hätten die französischen Behörden im letzten März entschieden, Anklage gegen die UBS zu erheben. Die Bank hat damals zum Ausdruck gebracht, dass sie die Anschuldigungen und damit verbundenen Annahmen und rechtlichen Auslegungen zurückweise.
Sie hält den Prozess gemäss früheren Aussagen für "hoch politisiert". Eine vom Staatsanwalt geforderte Vergleichszahlung über 1,1 Mrd EUR hatte die UBS entsprechend abgelehnt.

Neben der Bank sind auch sechs hohe Manager in Frankreich und der Schweiz angeklagt.

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