Eine Bank hat ihre Quartiere an der Zürcher Nobelmeile verlassen. In die Räume zieht nun ein neue Blockchain-Schmiede, hinter der ein ehemaliger UBS-Banker steht.

Die Lage könnte für aspirierende Fintechs kaum besser sein. Ab April bezieht der erste Zürcher Blockchain-Hub sein Quartier an der Bahnhofstrasse 3 – im Herzen des Zürcher Finanzplatzes und gleich gegenüber der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Dies, nachdem die Liechtensteiner VP Bank und eine Anwaltskanzlei dort weggezügelt sind. Die Büros sollen Raum für 200 Arbeitsplätze bieten.

Daniel Gasteigers jüngster Coup

Hinter dem «Trust Square» genannten Projekt stehen in der Fintech- und Krypto-Szene bestens bekannte Akteure, wie die «NZZ» berichtete. Initiant der privaten Initiative ist Daniel Gasteiger, einstiger Bürochef von UBS-Präsident Axel Weber und Mitgründer der Fintech-Schmiede Nexussquare.

Unter den Erstbezügern an der Bahnhofstrasse 3 ist denn auch das von Gasteiger gegründete Startup Procivis, das an digitalen Identitäten auf Blockchain-Basis arbeitet. Ebenfalls mit im Boot ist Anton Golub, Gründer der Zuger Blockchain-Firma Lykke. Zudem besteht eine Vereinbarung mit dem Swiss Fintech Innovation Lab unter Thomas Puschmann an der Universität Zürich, damit dessen Forscher die Büros an der Bahnhofstrasse nutzen können.

Wie die Jungfirmen für die wohl saftigen Mieten aufkommen, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Warten auf Dübendorf

Wie es weiter hiess, ist das Quartier an der Nobelmeile als Überbrückung gedacht, bis der in Dübendorf ZH geplante Innovationspark bezugsbereit ist. Dessen Bau verzögert sich. In der Zwischenzeit unterstützt der Kanton Zürich offenbar auch das Provisorium an der Bahnhofstrasse.

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