Die Credit Suisse hat im ersten Quartal 2018 eine deutliche Gewinnsteigerung erzielt. Das ist das Resultat weiterer Kostensenkungen und starker Ergebnisse in der Schweiz, im Wealth Management und in Asien.

Die Credit Suisse (CS) im ersten Quartal 2018 einen Gewinn von 694 Millionen Franken erzielt. Das ist 16 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres, wie die CS am Mittwoch mitteilte. Der Vorsteuergewinn kam gar um 57 Prozent höher bei 1,054 Milliarden Franken zu liegen. Die Steuerbelastung lag somit auch deutlich höher.

Damit sieht sich CEO Tidjane Thiam mit seinem Restrukturierungsprogramm weiterhin auf Kurs. Die Kosten sanken im Vergleich zum ersten Quartal 2017 nochmals um 6 Prozent, im Vergleich zum vierten Quartal 2018 um 9 Prozent.

Starker Neugeldzufluss

Die Performance war insbesondere durch das Internationale Wealth Management getragen, wo der Vorsteuergewinn auf 484 Millionen Franken stieg, 68 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettoneugeldzufluss in der Vermögensverwaltung belief sich auf 14,4 Milliarden Franken, der höchste Wert seit sieben Jahren.

Eine starke Gewinnsteigerung verzeichnete auch das Schweizer Geschäft der Swiss Universal Bank. Der Vorsteuergewinn stieg im Vorjahresvergleich um über ein Drittel auf 563 Millionen Franken. In Asien belief sich die Steigerung auf 59 Prozent und der Vorsteuergewinn erreichte 234 Millionen Franken. 

Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des Quartals bei 12,9 Prozent.

Bremsklotz Investmentbank

CEO Thiam sagte, nach den tiefgreifenden strategischen Veränderungen und der Stabilisierung der Bank «sieht unser Plan eine Beschleunigung unserer Perfomance» für 2018 vor. 

Als Bremsklotz erweist sich dabei das Investmentbanking. Im Beratungs- und Kapitalmarktgeschäft (IBCM) brach der Gewinn weg und erreichte noch 59 Millionen Franken. Die CS verwies hier auf den insgesamt schlechteren Branchentrend. Im Handelsgeschäft (Global Markets) sank der Vorsteuergewinn im Vorjahresvergleich um 7 Prozent auf 295 Millionen Franken.

Der Ausblick war positiv: Zwar wies die CS auf die üblichen Marktrisiken mit erhöhter Volatilität hin. Doch seien die Wachstumsaussichten weiterhin erfreulich.

 

 

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