Die Schweizer Vermögensverwaltungs-Gruppe Aquila hat sich dieser Tage rundum erneuert, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Ein neues Domizil, ein verschlankter Name und ein zeitgemässes Erscheinungsbild – vor wenigen Tagen hat die Firma Aquila neue Büros im «Haus Appenzell» an der Zürcher Bahnhofstrasse 43 bezogen und gleichzeitig ihre Standorte am Paradeplatz, am Münsterhof und an der Freigutstrasse aufgegeben, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

In den neugestalteten Büroräumlichkeiten finden sich auf drei Stockwerken das Stammhaus, die Depotbank für Vermögensverwalter sowie ein Teil der insgesamt 68 Partnergesellschaften unter einem Dach. Total arbeiten nun rund 100 Personen an diesem Standort.

Abschied vom Adler

Max Cotting 508

Gleichzeitig hat Aquila den Umzug zum Anlass für eine Rundumerneuerung genommen, wie Firmengründer und CEO Max Cotting (Bild oben) auf Anfrage von finews.ch erklärte. So firmiert die frühere Aquila & Co. AG heute unter dem Namen Aquila AG und das Erscheinungsbild inklusive Webauftritt wurde völlig überarbeitet.

Der neue Auftritt verabschiedet sich vom symbolischen Adler (Lateinisch: Adler) und zeichnet sich durch Klarheit und Einfachheit aus. Mit dem Claim «Independent» unterstreicht das Unternehmen im neuen Markenbild sein Bekenntnis zum unabhängigen Unternehmertum.

Grösste Plattform für unabhängige Vermögensverwalter

Aquila 502

Aquila – 1999 in Zürich gegründet – ist die grösste Plattform für unabhängige Vermögensverwalter in der Schweiz. Sie verfügt seit 2012 über eine Banklizenz, hat den Status eines Effektenhändlers und untersteht der Aufsicht der Finma. Aquila übernimmt für 68 Partnergesellschaften Management-, Koordinations- und Kontrollfunktionen und erbringt zentrale Dienstleistungen in den Bereichen Legal, Compliance & Regulatory, Finance, Operations und Investments.

«In Zeiten zunehmender Regulierung brauchen unabhängige Vermögensverwalter einen Partner, der den Herausforderungen wie auch der Digitalisierung gewachsen ist. Das bieten wir», so Cotting. «Mit der Bündelung der Kräfte können wir auch die Chancen der Digitalisierung optimal nutzen und in Zukunft noch effektiver arbeiten.»

Neuer Chief Operating Officer

Wie weitere Recherchen von finews.ch ergaben, stösst der frühere Credit-Suisse-Banker Hansjürg Lusti Anfang August 2018 als Chief Operating Officer (COO) zu Aquila, wo er unter anderem für die weitere Umsetzung der Digitalisierung im Hause verantwortlich sein wird.

Wie dem unlängst publizierten Geschäftsbericht zu entnehmen ist, erzielte Aquila 2017 sein bestes Jahr überhaupt. Der Gewinn belief sich auf 3,3 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von rund einer Million Franken entspricht.

Anstieg der betreuten Kundenvermögen

Dank dem Ausbau der firmeneigenen Plattform verzeichnete das Unternehmen einen Netto-Neugeldzufluss von 242 Millionen Franken. Die betreuten Kundenvermögen stiegen auf 12,2 Milliarden Franken an.