Raiffeisen Schweiz hat einen neuen Verwaltungsratspräsidenten nominiert. Der Mann kommt aus Basel – dort hat ein Institut nun einen Interims-CEO ernannt.

Guy Lachappelle ist von Raiffeisen Schweiz als neuer Verwaltungsratspräsident nominiert worden. Der CEO der Basler Kantonalbank verfüge über ein breites und fundiertes Bankfachwissen sowie Erfahrung in Führungs-, Finanz-, Vertriebs- und Immobilienfragen, teilte Raiffeisen am Freitag mit. Zudem amte Lachappelle als Verwaltungsrat in diversen Gremien, darunter dem Verband der Schweizerischen Kantonalbanken.

«Mit Guy Lachappelle stellt sich ein sehr erfahrener Banker zur Wahl, der sich mit den genossenschaftlichen Werten von Raiffeisen identifiziert – und der sich erfolgreich in Transformationsprozessen bewies», sagte Vize-Präsident Pascal Gantenbein.

Vor wichtigen Weichenstellungen

Der 57-jährige Lachappelle wird sein Amt bei der Basler Kantonalbank per 22. Oktober niederlegen, um sich den anstehenden Aufgaben in der drittgrössten Schweizer Bankengruppe annehmen zu können. Lachapelle zeigte sich in der Mitteilung durch die Nomination geehrt. «Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten und Erfahrungen fühle ich mich gut vorbereitet, das Präsidium einer Organisation zu übernehmen, die vor wichtigen Weichenstellungen steht», sagte er.

Lachappelle verlässt die BKB mitten in einem Transformationprozess, den er angestossen und bisher erfolgreich geführt hat. Ihn ersetzt laut BKB nun Simone Westerfeld interimistisch. Sie war bislang Stellvertreterin Lachappelles und CFO.

Vier neue Verwaltungsräte

Mit Lachappelle nominierte Raiffeisen vier neue Verwaltungsräte. Es sind dies Karin Valenzano Rossi, Partnerin bei der Wirtschaftskanzlei Walder Wyss, Andrej Golob, IT-Spezialist und früherer Manager bei Swisscom und HP, Thomas Müller, der seinen Posten als Geschäftsleitungsmitglied von EFG International nun aufgibt, und Beat Schwab, der bereits in verschiedenen Verwaltungsräten sitzt.

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